Lüften zur kalten Jahreszeit – ein Graus. Nicht selten streitet man sich mit einer Kollegin oder einem Kollegen darüber wie lange das Fenster noch geöffnet bleiben soll. Damit Sie sich für die nächste Konfrontation mit Ihrem Gegenüber wappnen können, haben wir einige Tipps und Tricks zum Thema Lüften für Sie zusammengetragen. Diese können Ihnen zudem behilflich sein, um Heizkosten in Ihrem Eigenheim zu sparen.

Was passiert beim Lüften?

Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass die Luft nach dem Lüften trockener ist als vorher? Besonders zu kalten Jahreszeiten hat die Außenluft einen geringeren Wassergehalt als die Luft im Innenraum. Wenn die Außenluft hineinfließt und sich mit der Luft im Zimmer austauscht, wird der Wassergehalt im Raum verringert. Nach einiger Zeit erwärmt sich die Luft wieder und kann zunehmend Wasserdampf aufnehmen. Im Sommer bei warmen Temperaturen ist dieser Unterschied jedoch kaum spürbar.

Lüften im Büro

Es gibt viele Gründe, warum man im Büro regelmäßig lüften sollte. Zum einen kann man durch ausreichend Frischluft vermeiden, dass man müde wird bzw. die Müdigkeit zunimmt. Denn die Müdigkeit wird häufig hervorgerufen durch einen erhöhten Anteil an CO2 im Raum. Mit zu viel CO2 im Blut weiten sich die Blutgefäße, damit sie mehr Sauerstoff bekommen. Daraus folgt, dass der Blutdruck sinkt und wir zunehmend ermüden. Zudem kann Frischluft als Stimmungsaufheller wirken und die Konzentration und Leistungsfähigkeit steigern.

Wie lüften bzw. heizen Sie richtig?

Wenn Sie die folgenden Empfehlungen beherzigen, können Sie nicht nur Heizkosten sparen, sondern auch ein angenehmeres und gesünderes Raumklima bei Ihrem Arbeitsplatz herstellen.

Tipp 1: Die Heizung abdrehen. Vor dem Fenster öffnen sollten Sie darauf achten, die Heizung herunterzudrehen. Ansonsten verbrauchen Sie unnötige Heizwärme und steigern Ihre Heizkosten.

Tipp 2: Kalte Räume geschlossen halten. Zudem sollten Sie darauf achten, kühlere Räume, die Sie kaum nutzen (z.B. Büroküche oder Abstellraum), stets geschlossen zu halten.

Tipp 3: Gegenstände vor Heizkörpern entfernen. Auch dies ist ein echter Wärmekiller. Gegenstände wie Gardinen oder ein Regal vor einem Heizkörper verhindern, dass sich die Wärme des Heizkörpers optimal im Raum verteilen kann.

Tipp 4: Besser Stoßlüften als Kipplüften. Zuhause sowie im Büro sollten Sie darauf achten, das Fenster nicht nur zu kippen, sondern ganz zu öffnen. Bei der Kipplüftung wird mehr warme Heizungsluft nach draußen abgegeben als Frischluft aufgenommen wird. Zudem kühlen die Wände unnötig ab.

Tipp 5: Regelmäßiges Stoßlüften. Besonders zur kalten Jahreszeit sollten Sie regelmäßig Stoßlüften (mind. 1 x pro Stunde). Dabei sollten die Fenster mindestens für 3 Minuten geöffnet sein, um ausreichend Frischluft in den Raum zu lassen.

Tipp 6: Vor Arbeitsbeginn lüften. Ganz wichtig ist zudem das Lüften vor dem Arbeitsbeginn. So sorgen Sie direkt für einen guten Sauerstoffgehalt im Raum und vertreiben damit Ihre morgendliche Müdigkeit.

KONTAKT